Ort: Parc del Fòrum, Barcelona
Bands: Moritz von Oswald, Cassandra Jenkins, Idles, FKA Twigs, Spiritualized

Mein Festival startet dort, wo mein Primavera a la Ciutat aufgehört hat: in der Av. de Paral.lel.
Denn bevor es im Parc del Fòrum für mich losgeht, muss ich schnell noch ins Paral.lel 62. Hier startet um 16 Uhr die Nachmittagssession mit dem deutschen Technopionier Moritz von Oswald und seinem Album Silencio. Da das Auditori in diesem Jahr nicht bespielt werden kann – die Gründe dafür kenne ich nicht – wurden all die eigentlichen Auditori Konzerte ins Sala Apolo und ins Paral.lel 62 verschoben. Das ist nicht dramatisch, nur führt es dazu, dass man durch die damit verbundene notwendige Metrofahrt die ersten Bands des Tages im Parc del Forum verpasst.
Ich dachte, ich starte den Tag gemütlich mit einem Sitzplatzkonzert. Da das Paral.lel 62 in der ersten und zweiten Etage über Sitzplätze und eine kleine Tribüne verfügt, waren diese mein eigentliches Ziel. Stehen werde ich den ganzen Abend, das muss jetzt noch nicht sein. Und bei ein bisschen Elektromusik wegdösen ist doch ganz nett. Jedoch habe ich bei all dem völlig falsch spekuliert und die rechnung ohne den Veranstalter bzw. Moritz von Oswald gemacht. Die Oberränge sind geschlossen und ich enttäuscht. Im Paral.lel 62 ist nur das Erdgeschoss zugänglich. Als ich super pünktlich den Innenraum betrete, merke ich auch, warum. Auf der Galerie sind rundherum Sänger*innen postiert. Und nicht nur das: in der Mitte des Innenraums steht auf einem Podest eine Dirigentin. Na, was ist denn hier los? Das ist ja interessant.
Moritz von Oswald, den Namen hatte ich zuvor nicht gehört. Erst als ich die Nachmittagskonzerte am Tag zuvor nach interessanten Sachen durchscrollte, fiel mir der Name auf. Moritz von Oswald, interessant. Ururenkel Otto von Bismarcks und ehemalige Schlagzeuger der im weitesten Sinn NDW-Band Palais Schaumburg. Ohne weiter nachzurecherchieren buchte ich den Slot in der App und ließ mich einfach überraschen. Die Referenzen Berliner Techno-Guru und Schlagzeuger bei Palais Schaumburg reichten mir, um die Metrofahrt ins Stadtzentrum zu machen. Moritz von Oswald spielt an diesem Nachmittag sein Album Silencio. Okay. Der Einlass verzögert sich eine halbe Stunde. Das ist schon weniger okay, denn Cassandra Jenkins im Parc del Fòrum gegen 19 Uhr möchte ich schon gerne sehen. Durch den Verzug wird aus meinem angedachten Zeitplan nichts. Egal. Da das mit dem Sitzplatz nichts wird, stehe ich da, wo ich meistens stehe: vorne am Bühnenrand. Beim Blick ins gut gefüllte Paral.lel 62 fällt mir auf, das Publikum ist im gehobenen Alter und besteht aus Lee Ranaldo-Typen. Also Menschen, die sich allgemein für Kunst und für besondere Dinge interessieren. Ich weiß nicht genau, wie und warum, aber der Lee Ranaldo Vergleich kam mir irgendwie in den Sinn.
Über das Album schreibt die taz übrigens:
Seine neue Platte mit dem Titel „Silencio“ erscheint nun unter eigenem Namen und nicht von einem Trio und zeigt erneut, wie wichtig ihm auch das Konzeptuelle bei seiner Arbeit ist. Es begann in diesem Fall mit der Idee, mit einem Chor zusammenzuarbeiten, wofür er das 16-köpfige Vocalconsort Berlin gewinnen konnte. Erst spielte er Soundskizzen ein, die er sich auf diversen Synthesizern erdaddelte. Diese ließ er dann von dem in Berlin lebenden finnischen Komponisten Jarkko Riihimäki für ein Arrangement mit einem Chor transkribieren und notieren. In der Kreuzberger Ölbergkirche gab es einen ersten Aufnahmeprozess….Heraus kommt dabei eine hoch verdichtete, sakrale Musik, die wohl ganz bewusst an Chorwerke des ungarischen Komponisten Györgi Ligeti erinnert. Die repetitiven Elemente aus seiner Zeit als Technoproduzent sind nun ganz verschwunden. „Silencio“ taucht stattdessen tief ein in ambientöse Klangwolken, aus denen die Chorparts schimmern wie Regenbögen.
Wusste ich alles nicht, als ich erstaunt im Paral.lel 62 stehe und den ersten, leisen Elektrosounds lausche. Die Sänger haben die ersten Minuten keine Aufgabe, deswegen verstehe ich nicht, warum sie im Saal und auf der Galerie stehen. 10 Minuten lang ist es ein Elektro-Ambient Konzert, bevor – ich glaube – im zweiten Song, die Dirigentin die Sänger*innen einführt und das Konzert musikalisch einen choralen Charakter bekommt. Das kommt überraschend und klingt wunderbar spannend. Wie erwähnt, durch den 30 Minuten späteren Beginn im Paral.lel 62 hat sich mein Zeitplan etwas verschoben, ganz aufgeben will ich ihn aber nicht. Die Metrofahrt zum Festivalgelände dauert mit Umsteigen und alles in allem knappe 40 Minuten. Ich verlasse das Konzert daher etwas eher, um pünktlich im Parc del Fòrum zu sein.

Cassandra Jenkins. Ich habe mich darauf gefreut, die New Yorkerin ein zweites Mal innerhalb eines Jahres sehen zu können. Und das, so mein Grundgedanke, wird sicherlich ganz anders als im November im schnuckeligen und ruhigen Museum in der Botanique in Brüssel. Schließlich spielt sie auf einer der großen Festivalbühnen vor bestimmt einer großen Anzahl von Laufkundschaft. Ja, ich hatte Bedenken, ob ihre ruhigen Songs auf der viel zu großen Bühne und im Lärm eines Festivals funktionieren. Mit einem The Weather Station Konzert hatte ich vor Jahren einmal diese Erfahrung gemacht. Die Band war unzufrieden, weil von quasi überall Lärm in ihr Konzert reinschwappte und die ruhigen Parts einfach überspielte, das Publikum war ebenso leicht genervt, weil es The Weather Station nicht richtig hören konnte. Cassandra Jenkins macht an diesem frühen Abend allerdings alles richtig und vieles anders als bei einem Clubkonzert. Sie spielt einfach lauter, nimmt öfter als gewöhnlich die E-Gitarre. So klingen ihre Songs dann ‘rockiger’, aber sie gehen nicht unter. Und was soll ich sagen, es ist ein hinreißendes Konzert, das durchaus viele Festivalbesucher interessiert. Vor der drittgrößten Bühne sind die ersten Reihen gut gefüllt. Ein guter, ein schöner Auftakt in den Outdoor Teil meines Primavera Sound Festivals.

Dann rüber zu den Idles. Dass die Briten eine sehr politisch engagierte Band sind, ist mir bekannt. Dass ihr Auftritt auf einer der beiden großen Bühnen des Primaveras aber in eine Art politische Kundgebung mutiert, in der immer wieder tausende von Menschen minutenlang in den Ruf ‘Free Palestine’ und/oder ‘Viva Palestine’ einstimmen, gefällt mir nicht so gut. Warum fordert Idles Sänger Joe Talbot immer wieder dazu auf, wenn er demonstrativ sein Mikro in die Menge hält?
Und wissen eigentlich alle, was sie genau damit meinen/sagen, wenn sie ‘Free Palestine’ rufen? Oder was sie damit ausdrücken wollen? Meinen sie wirklich das hier:
„Free Palestine“ Übersetzung: „Freiheit für Palästina“. Auch wenn diese Aussage auf den ersten Blick unkritisch wirken mag, so kommt sie in aller Regel im Kontext der anderen Parolen vor, die in diesem Informationspapier diskutiert werden und wird von denselben Akteuren vorgetragen. Hinter dem Ruf nach einem freien Palästina versteckt sich häufig nicht die Forderung nach einem arabischen Staat an der Seite eines jüdischen, gemäß der Zwei-Staaten-Lösung, sondern der Wunsch nach der Vernichtung Israels. Die Folge der „Befreiung Palästinas“ in diesem Sinne wäre, dass das jüdische Volk erneut über keinen staatlichen Schutzraum verfügen würde und der globalen antisemitischen Bedrohung, ohne ausreichende Schutzmöglichkeit, ausgeliefert wäre. Wenn die Parole sich auf die Grenzen von 1967 beziehen würde, wäre sie anders zu bewerten. In der Regel ist dies jedoch nicht der Fall oder sie wird bewusst mehrdeutig verwendet.
https://werteinitiative.de/isrfeindl_slogans/
Oder halten sie es gar mit der Hamas:
Liest man die Artikel der ganzen Charta (gemeint ist die Die zweite Charta der Hamas von 2017), so können in bedeutenden Fragen sehr wohl Kontinuitäten ausgemacht werden. So heißt es: „Das zionistische Projekt ist ein rassistisches, aggressives und separatistisches Projekt … Und der israelische Staat ist das Werkzeug dieses Projekts und sein Fundament“ (Artikel 14). Die Aussage bezieht sich auf Israel, unabhängig von der Frage der Grenzen von 1967 oder den Siedlungsprojekten. Es geht um eine grundsätzliche Delegitimation des Staates. Entsprechend gilt die Gründung von „Israel“ als illegal, was auch die bewusst gesetzten Anführungszeichen den Lesern veranschaulichen sollen (Vgl. Artikel 18). Und man kann lesen: „Hamas lehnt jede Alternative zu einer kompletten und vollständigen Befreiung von Palästina ab, vom Fluss zum Meer“ (Artikel 20). Das ist eine deutliche Aussage, die sich gegen die Existenz des israelischen Staates richtet. Er soll zugunsten eines souveränen Palästinas nicht mehr existieren, was man sich schwerlich ohne einen Vernichtungskrieg vorstellen kann. Auch bei Demonstrationen in Europa ist „From the River to the Sea, Palestine will be free“ (oder die Kurzform: „From the River to the Sea“) eine häufig gerufene und gezeigte Parole.
https://www.bpb.de/themen/islamismus/dossier-islamismus/36358/antisemitismus-und-antizionismus-in-der-ersten-und-zweiten-charta-der-hamas
Das Thema ist schwierig und vielschichtig, keine Frage. Dass die Härte des Vorgehens Israels schwierig zu vermitteln ist und es wichtig ist, auf das Leid in Gaza aufmerksam zu machen, steht außer Frage. Beim Parolenschwingen möchte ich mich aber eher z. B. den Worten von Wolf Biermann anschließen. Der sagt:
Die Losung „Free Palestine!“ ist gewiss goldrichtig, aber da fehlt was. „Free Palestine….from Hamas!“
https://www.bpb.de/themen/deutschlandarchiv/543130/wolf-biermann-free-palestine
Doch um wieder auf die Leute und auf das Idles Konzert zurückzukommen, da möchte ich so verbleiben:
Wer sich nur nebulös „Freiheit“ für Palästina wünscht, in welchen Grenzen auch immer, der legt sich rhetorisch nicht fest auf einen bestimmten Weg, diese Freiheit zu erlangen. Das bleibt offen.
https://www.deutschlandfunk.de/nahost-palaestina-demos-grundrechte-100.html
Natürlich bleibt es das.
Dass sich Joe Talbot am Ende des Konzertes für den Support bedankt und froh darüber ist, dass hier so viele Leute ‚auf der richtigen Seite der Geschichte stehen‘, lasse ich mal unkommentiert. Der Typ im T-Shirt mit den Grenzen eines Palästinas, wie sie das britische Mandatsgebiets beschreiben, den ich auf dem Rückweg von den großen Bühnen aus der Ferne sehe, hat da sicherlich eine ganz bestimmte Begriffsdeutung.

Musik.
Während des Idles Konzert wird auf der zweiten Bühne nebendran noch kräftig gearbeitet. Ein Stahlgerüst wird auf der Bühnenmitte installiert. Hier tanzt und räkelt sich 10 Minuten nach dem Idles Auftritt FKA Twigs. Hinter dem Kürzel verbirgt sich die englische Sängerin/ Produzentin/ Schauspielerin Tahliah Debrett Barnett. Drei Alben hat sie veröffentlicht, ihr aktuelles Eusexua erschien zu Beginn des Jahres. Ich bin schon ein bisschen gespannt auf den Auftritt, der Name FKA Twigs schwirrt schon ein bisschen in meinem Musikkosmos umher. Allerdings habe ich weder Alben von ihr noch einen bestimmten Song im Ohr, den ich mit der Sängerin auf Anhieb verbinden könnte. Doch ihr Experimantal-Pop zündet bei mir heute nicht so richtig. Ich schaue mir ihren Auftritt eine knappe Stunde lang an, bevor ich das große Gelände verlasse und zur Amphitheater-Bühne gehe. Und ehrlich gesagt, am nächsten Tag habe ich ihn größtenteils schon wieder vergessen. Schade, ich hatte mir ein bisschen mehr erhofft. Dabei ist „Perfect stranger“ doch ein Riesenhit.

Ich freue mich auf Spiritualized. Sie spielen auf der Cupra a.k.a. Ray-ban Stage – die schönste Bühne beim Primavera Sound Festival seit jeher. Spiritualized spielen ihr zweites Album Pure Phase. In voller Länge. Da das länger als eine Stunde geht (die durchschnittliche Spielzeit, die Bands beim Primavera gewährt werden), bekommt die Band um Jason Pierce einen großen 90 Minuten Slot in Headliner Dimension.
Für einige vor der vollen Cupra Stage sind Spiritualized auch sicherlich der heimliche Headliner des Tages. Wer sind schon Jamie XX und Charlie XCX, mögen sie sagen. Pure Phase ist das zweite Album der Band um Jason Pierce, und es wird in diesem Jahr sagenhafte 30 Jahre alt.
Jason Pierce hat wieder ein halbes Orchester mit zum Primavera geschleppt. Ganz so wie vor einigen Jahren, als er nebenan im Auditori auftrat. 11 Musiker*innen stehen auf der Bühne. Es droned und shoegazed unentwegt, Streicher, Horn und Trompeten sorgen überdies für einen extrem dichten Klangteppich. Der Sound ist bei all dem perfekt ausgepegelt. Ich bin davon durchaus überrascht, denn bei dieser Art von Klangteppichen ist eine Übersteuerung oder Verzerrung schnell da. Ich habe das Album nicht mehr bis ins kleinste Detail im Ohr, aber das ist auch nicht dringend notwendig, um das Konzert toll zu finden. Spiritualized haben ihren Signature-Sound, der sich konsequent durch ihre Platten zieht. Daher kommt mir vieles direkt vertraut vor und es fällt mir nicht schwer, das Konzert zu genießen. Sie spielen die 14 Songs in Reihenfolge, lassen keinen aus und fügen keine weiteren Songs ihrem Set hinzu. Das ist vielleicht auch ganz gut so, Pure Phase ist ja für sich allein ein Meisterwerk, das Konzert braucht keine weiteren Zutaten.
Spiritualized were and always have been in a field of their own with their music to take drugs to by a musician on drugs. J Spaceman was never a stranger to mind altering substances, which you can hear on this drone masterpiece. In my opinion this was J. Spaceman’s drug album extraordinaire. It floats, flirts with gospel and blues, drones, wigs out and generally sounds like the recently cleaned rusty key opening the lock to the rich cabinets of the Spiritualized vaults that follow. Probably the most groundbreaking drone album made in size and scope. A forgotten master piece reawakened…
louderthanwar.com
Es fühlt sich gut an, hier um Mitternacht zu stehen und Spiritualized zuzuhören. Vielleicht das Konzert des Festivals.
‚Everyday I wake up, and I take my medication.‘
Kontextkonzerte:
Primavera a la Ciutat – Barcelona, 02.06. und 03.06.2025
Primavera Sound Festival – Barcelona, 01.06.2024
Primavera Sound Festival – Barcelona, 30.05.2024
Primavera Sound Festival – Barcelona, 29.05.2024
Primavera Sound Festival – Barcelona, 03.06.2023
Primavera Sound Festival – Barcelona, 02.06.2023
Primavera Sound Festival – Barcelona, 01.06.2023
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Meine ersten 10 Jahre Primavera Sound Festival
Primavera Sound Festival – Barcelona, 11.06.2022
Primavera Sound Festival – Barcelona, 10.06.2022
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Primavera a la Ciutat – Barcelona, 05.06. bis 08.06.2022
Primavera Sound Festival – Barcelona, 04.06.2022
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Primavera Sound Festival – Barcelona, 30.05.2019
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Primavera Sound Festival – Barcelona, 29.05. – 02.06.2018
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Primavera Sound Festival – Barcelona, 04.06.2017
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Primavera Sound Festival Barcelona
Primavera Sound Festival – Barcelona, 04.06.2016
Primavera Sound Festival – Barcelona, 03.06.2016
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Primavera Sound Festival – Barcelona, 01.06.2012
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