Mit Konzerten fing es vor vielen Jahren an. Aus Langweile überkam mich die Idee, meine Konzerteindrücke in kurzen Sätzen festzuhalten. Wie eine Art Tagebuch und einfach nur zur Erinnerung.
Als die Sache mit den Blogs und – später dann – mit WordPress ins Rollen kam, war ich online. Meine ersten digital festgehaltenen Konzertberichte stammen aus dem Jahr 2002. Damals waren Mobiltelefone noch zum telefonieren und smsen gedacht. Bildnachweise meiner damaligen Konzertbesuche gibt es daher leider nicht, oder nur in kleinen, unscharfen Briefmarkenbildchen. In der Nachbetrachtung eine große Schande, denn wie gerne hätte ich bessere Erinnerungsaufnahmen von Melissa auf der Maur im Luxor oder von The Shins und Preston School of Industries im Gebäude 9.
Erst als die Digitalkameras kleiner und die Handykameras besser wurden, stellte ich Fotos zu meinen Berichten. Einen Profianspruch habe ich hierbei jedoch nicht. Ich möchte nicht eine riesige Kamera mit zu Konzerten schleppen, ich möchte mich nicht zu sehr durch das Suchen nach dem besten Foto vom Konzertgeschehen ablenken lassen. Meine Fotos sind nur als Beigabe gedacht, sie sollen keine eigene Geschichte erzählen.
2006 ging dieser Blog online. Der Name pretty-paracetamol war ein Spontangedanke. Eines Abends hörte ich im Radio die Anmoderation zu dem alten Fischer-Z Song, „Pretty paracetamol“. Ich bin oder war nie ein großer Fischer-Z Fan, doch der Songtitel gefiel mir so gut, dass ich ihn für meinen Blog adoptierte.
Seitdem ist pretty-paracetamol mein Versuch, Konzerterlebnisse in Worte und Bilder zu fassen. Das mag nicht immer spannend sein, ist aber absolut subjektiv und keineswegs das Resultat einer objektiven oder gar journalistischen Betrachtungs- und Herangehensweise.
Setlisten findest du hier seltener, auch eine akribische Aufzählung der Bühnengeschehnisse geht mir manchmal ab. pretty-paracetamol bietet vielmehr ein Gemisch aus dem, was auf der Bühne passiert, was ich fühle, wie ich ein Konzert erlebe und was ich beobachte. Manchmal ist das mehr als die Musik. Manchmal nicht. Meine Konzertberichte sind keine Berichte, es sind eher Konzertgedanken.
Konzertbesuche sind aber nicht alles im Leben, und somit nicht alles auf pretty-paracetamol. Musik, die mich auf Reisen begleitet (Reiseblog) und anderer Kram, der mir gerade so in den Sinn kommt (Alles andere), gehören auch zu pretty-paracetamol.
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