Ort: Parc del Fòrum, Barcelona
Bands: Black Country, New Road, Come, Yard Act, Blondshell, New Order, Blur
Es soll Regen geben. Und das passierte in der Vergangenheit noch nicht oft. Eigentlich nur einmal: Vor vielen Jahren stand ich bei gefühlten 5 Grad vor der ATP-Bühne, um The Sea and Cake, Meat Puppets und Bob Mould zu sehen. Tags zuvor erlebte ich beim Primavera erstmals (und auch letztmals) Regenschirme. Und jetzt sagt der Wetterbericht erneut Regen voraus. Für den Donnerstag. Na mal sehen. Mittlerweile freut man sich ja über den ein oder anderen Regenguss. Gerade auch in der Sommerzeit, in der es mittlerweile doch arg trocken zugeht. Und das nicht nur in Spanien. Damals, und damit meine ich vor 10 Jahren plus, war die Welt (oder die Sichtweise) noch etwas anders. Da war Regen nicht so gern gesehen.
Mehr als ein paar Tropfen und dunkle Wolken am frühen Nachmittag gibt es dann aber nicht. Unser Standard Primavera Outfit müssen wir nicht um Regenschutzzeugs updaten, als wir gegen 16.30 Uhr das Gelände betreten.
Die Sicherheitskontrollen sind in diesem Jahr lagemäßig nach vorne gezogen worden. Schon auf dem Weg von der Straßenbahnhaltestelle zum Parc del Forum auf Höhe des Auditori stehen die Kontrollposten und die Ticketscanner. Gleichgültig nehme ich das zur Kenntnis, erst später wird uns der Vorteil dieser Anordnung klar: wenn wir Konzerte im Konzertsaal Auditori – offiziell Auditori Fòrum CCIB – besuchen, müssen wir nicht mehr das Gelände verlassen und auschecken. Das macht Auditori Besuche enorm einfacher. Trotzdem beginnt der Donnerstag mit einem logistischen Problem. Beim Primavera Sound ist es erlaubt, Essen mit auf das Gelände zu nehmen. Ich mache das, einmal aus Kostengründen und zum anderen aus Zeitgründen. Die Warteschlangen im Foodcourt sind oft lang und es dauert, bis man das mit dem Essen hinbekommen hat. Deshalb kaufe ich mir lieber vorher im Supermarkt gegenüber dem Parc del Fòrum ein paar Bocadillos, die ich dann mitnehme und bei Zeit und Lust verspeise. New Order zum Beispiel funktionieren mit einem Schinkensandwich gleich viel besser. Die Essensmitnahme auf das Gelände ist also gestattet, ins Auditori darf man aber weder Essen noch Getränke mitnehmen.
Und nun komme ich zu meinem Dilemma: Come, die ich unbedingt sehen möchte, spielen am frühen Abend im Auditori. Es gibt nun zwei Möglichkeiten, wie ich das mit Come und dem Essen lösen kann. Entweder ich nehme kein Essen mit aufs Gelände oder ich verlasse nach dem Come Konzert noch einmal kurz den Parc del Fòrum, um Essen zu besorgen. Ich entschied mich für letzteres, checkte nochmal kurz vom Gelände aus und deckte mich mit ein paar belegten Brötchen ein. Schließlich ist die Nacht lang, Blur werden bis halb vier spielen.
Doch das ist später. Unser erster Weg führt uns zu Black Country, New Road. Aber nur kurz. Denn nahezu zeitgleich spielen Yard Act am anderen Ende des Geländes und die Band aus Leeds steht etwas höher in unserer Gunst. BC,NR habe ich in den letzten Jahren sehr oft gesehen, Yard Act nicht. Ein kurzer Blick auf den großen Konzertplatz mit den beiden nebeneinander angeordneten Hauptbühnen am entlegenen Kopfende ist aber auch als Vorbereitung auf den späteren Abend nicht verkehrt. Dann waren wir schon mal da und wissen, wo wir gut stehen können. Black Country, New Road spielen auf der linken der beiden Bühnen, genau wie Stunden später New Order und Blur.
Zu Black Country, New Road gibt es nichts Neues zu berichten. Mit „BC,NR friends forever“ eröffnen sie weiterhin ihre Konzerte. Tyler Hyde, Lewis Ewans, Georgia Ellery, May Kershaw, Charlie Wayne und Luke Mark haben sich in der britischen Musikszene etabliert. Sie touren echt viel, wirken aber bei jedem Konzert irgendwie frisch. An ihren früheren Sänger Isaac Wood erinnert mittlerweile nichts mehr. Nach zwei, drei Songs gehen wir in Richtung Ron Brugal Bühne und Yard Act.
Waren es die Jahre davor Squid und The Murder Capital, sind jetzt Yard Act an der Reihe. Die Band aus Leeds ist der Post-Punk Trend des Sommers. Versprochen. Ich sah sie vor einigen Wochen beim Little Waves Festival und war begeistert. Und auch jetzt überzeugen sie restlos. Vor der Bühne ist es ordentlich voll, scheinbar halte nicht nur ich viel von Yard Act. Sie haben ein Album, und das spielen sie. Sänger James Smith beendet jedes Stück mit den Worten ‘A nice one’. Himmel, seit Richard Ashcroft habe ich diesen Ausspruch nicht mehr gehört.
James Smith scheint überdies ein interessanter Typ. Yard Act sind definitiv eine interessante Band. The Overload heißt ihr Album. Ich empfehle es sehr. Bitte dranbleiben!
Standortvorteil: Ron Brugal Bühne. Es ist nicht weit zum Auditori. Hier spielen gleich Come. obwohl ‘gleich’ Unsinn ist. Sie spielen fünf Minuten nach Ende des Yard Act Konzertes. Allerdings mit leichten Überschneidungen zum Built to spill Konzert, das leider Gottes auch parallel zu Yard Act stattfindet. (Warum kann ich mich nicht dreiteilen?) Ansetzungstechnisch finde ich das ein bisschen dumm. Ich behaupte nämlich, dass die Schnittmenge von Come und Built to spill Fans groß ist. So raubt man leider den Bands die Fans.
Ich habe überhaupt keine Ahnung, wie viele Leute die Bostoner Band ins Auditori lockt. Als wir uns dem Eingang nähern wird klar, viele sind es nicht. Eine Schlange ist nicht existent und auch drinnen sind nur die ersten Reihen spärlich besetzt. Im Laufe des gut einstündigen Konzertes wird es voller, es bleibt aber im irgendwie erwartbaren Rahmen von vielleicht maximal fünfhundert Leuten.
Die Boston Connection ist neben den Hauptbühnenkonzerten mein zweites großes Primavera Happening in diesem Jahr. Come heute, Karate morgen. Purer Indierock aus den 1990er Jahren. Ich mag sowas ja, und so stand es komplett außer Frage, die beiden Auftritte nicht zu sehen. Auch wenn ich mit dem Come Slot im Vorfeld ein bisschen haderte.
Über Come wusste ich lange nicht viel. In den 1990er Jahren hatte ich die Band um Thalia Zedek und Chris Brokaw so semi auf dem Schirm. Ich wusste, es gibt sie, ich kannte auch ein oder zwei Songs, aber das war es. Ihr Song „Car“ ist auf dem Sampler Afternoon Delight!: Love Songs From Sub Pop, den ich mir damals irgendwann kaufte. Aber darüber hinaus spielten sie doch sehr unter dem Radar, so dass ich kaum Informationen über Come sammeln konnte. Chris Brokaw lief mir später dann konzerttechnisch in der Düsseldorfer Kassette über den Weg, etwas später nochmal als Gitarrist bei den Lemonheads. In Düsseldorf spielte er einen Come Song (und auch einen Codeine Song) und ich erinnerte mich langsam wieder an die Dinge, die ich nach über 10 Jahren so gut wie vergessen hatte. Damals dachte ich, ich habe eine Come CD zuhause. Habe ich aber nicht, ich verwechselte Come mit Cold Water Flat. Und die CD mit einem Song auf dem Sub Pop Sampler. Aber seit diesem Konzert stand Come wieder höher auf meiner Liste und als die Band Anfang des Jahres eine Europatour bekanntgab, war ich sogar bereit , für ein Konzert nach Den Haag oder Zürich zu fahren. Froh war ich, als im zweiten Rundlauf Luxemburg auf die Liste gesetzt wurde, sehr froh, als ein Primavera Slot dazukam.
So sitze ich nun mit weiteren Menschen meines Alters im Auditori. Come spielen in Originalbesetzung, das heißt, neben Thalia Zedek und Chris Brokaw auch mit Sean O’Brien am Bass und Arthur Johnson am Schlagzeug. Ich finde es immer wieder überraschend und interessant, wie sich Musiker nach all den Jahren, in denen sie bestimmt viele getrennte Wege gegangen sind und andere Leben etabliert haben, irgendwann wieder zusammenkommen und beschließen, ein paar Konzerte zu spielen. Und das nicht in einem Bostoner Vorort, wo man abends wieder nach Hause fahren kann, sondern in Europa. Was ist da die Motivation? Wie kriegt man das hin?
Im Auditori machen Come das gut. Klar, der Saal ist 10 Nummern zu groß, aber irgendwann scheint das nicht mehr zu stören. Sie spielen ein gutes Konzert, ein kurzweiliges. Mein Highlight ist „Saints around my neck“. Der Song hat alles, was ich an 1990er Jahre Indierock so toll finde. „Car“ spielen sie auch. Als letzten Song. Ein guter, ein richtiger Abschluss ihres gut einstündigen Sets.
Setlist Come:
01: Dead Molly
02. Stomp
03: Recidivist
04: Hurricane
05: Mercury Falls
06: Let’s get lost
07: Weak as the Moon
08: Saints around my neck
09: The fade-outs
10: Submerge
11: Car
Nach dem Come Konzert und dem Kurzausflug zum Supermarkt bleibt noch eine Stunde Zeit, bis New Order auftreten. Ich könnte Pusha T. sehen, und PinkPantheress. Allerdings ziehe ich einen besseren Stehplatz vor der großen Bühne vor. Und das bedeutet, wir sollten nicht erst kurz vor knapp auf dem großen Konzertplatz auflaufen. Wenn wir schon New Order sehen möchten, und das möchten wir, dann auch einigermaßen richtig und nicht nur aus weiter Ferne und via Leinwand.
Auf dem Weg zur Estrella Bühne laufen wir am Blondshell Konzert vorbei. Die Band spielt ein Showcase Konzert auf der kleinen The Vision Stage. Diese Bühne ist nur über einen Steg zu erreichen. Sie liegt im Wasser, auf einem Rondell. Maximal 100 Personen sind auf dem Areal zugelassen. Natürlich gehören wir an diesem Abend nicht zu den 100 Personen, und wir versuchen es auch erst gar nicht, im Laufe des Konzertes zu den 100 zu gehören. Die Schlange ist relativ lang, der Austausch (Leute gehen, andere werden zugelassen) zwar flüssig, aber wir wollen ja zu New Order. So stehen wir am Ufer und sehen nur zur Bühne herüber. Blondshell covern die Cranberries. A ha. Denn Song erkenne ich nicht. Es ist nicht „Linger“. Danach ziehen wir weiter.
Morgen, wenn Japanese Breakfast und The Wedding Present hier spielen, möchte ich liebend gerne zu den 100 Personen gehören, die an der orangenen Kugel stehen dürfen.
Eine gute halbe Stunde vor Konzertbeginn stehen wir an der Estrella Bühne und warten auf New Order. Der Plan ging auf, es ist noch überschaubar voll und wir können uns bühnennah positionieren. Perfekt, alles richtig gemacht.
Ähnlich wie bei Come kann ich nicht wirklich einschätzen, wie viele der jungen Leute New Order sehen wollen. Ich meine, 80% des Publikums waren noch nicht geboren, als „Blue Monday“ veröffentlicht wurde. Und ich spreche vom 1988er Remix, nicht von der Erstveröffentlicht, die – ich fasse es nicht – dieses Jahr 40 Jahre zurückliegt.
Nun, es ist gut gefüllt, sag ich mal. Wie viele Leute nach hinten heraus noch vor der Bühne stehen, kann ich nicht einschätzen. Das sehe ich nicht. Aber in unserem näheren Umfeld ist es ordentlich.
Zu einem Auszug von Wagners „Tristan und Isolde“ kommen die Musiker*innen (sie haben eine Keyboarderin dabei) auf die Bühne. Passt gut, der Übergang zu „Regret“ fluppt nahtlos. Doch das war es schon fast. New Order tun sich schwer, die Menge durchgehend zu begeistern. Im Anschluss huldigen sie den Anfängen, von Power, Corruption & Lies spielen sie „Your silent face“ und „Age of consent“. Damit können ich und ein paar andere ältere Leute zwar was anfangen, die Masse jedoch kennt die Songs nicht. Genauso wie „Sub-culture“ oder das neuere „Plastic“. Es sind Stücke, die nicht vollkommen begeistern. Oder drastisch ausgedrückt, es sind Stimmungskiller. Um uns herum wird es alsbald etwas unruhig und schnell haben wir auch mehr Platz und können noch ein paar Meter nach vorne gehen.
Warum nur spielen New Order kein „World in Motion“, kein „Price of love“ und „Crystal“, kein „Round & Round“ oder „Touched by the hand of god“? Es sind doch nicht nur New Order Enthusiasten vor der Bühne. Die meisten warten eh‘ auf Blur. Da hätten sie sich doch wenigstens ein bisschen Anbiedern können und mehr auf Radiohits setzen. Die haben sie doch. Stattdessen spielen sie ein paar neue Songs und, keine Ahnung, Lieblingslieder? Ein Festivalset ist das zumindest nicht, eher eins für große Fans. So ist es nur logisch, dass es nur selten richtig stimmungsvoll wird. Klar, „Blue Monday“ kennt jeder. „Tempation“ und „Love will tear us apart“ auch. Das spielen sie zum Schluss und wahrscheinlich sind das die beiden Songs, die der Mehrzahl der Besucher am stärksten hängenbleiben. Schade, New Order hätten ein großes Best-of abliefern können, das mehr Spaß und Stimmung verbreitet. Sie haben sich aber dagegen entschieden. Irgendwie merkwürdige 90 Minuten.
Blur. Kurz nach 2 Uhr. Alle sind hier und trotzdem ist es entspannt. Wir stehen ungefähr da, wo wir drei Stunden zuvor auch bei New Order gestanden haben. Es ist nicht schwer gewesen, hierher zu gelangen. nebenan spielt noch Halsey, wir hören die letzten Klänge von „Without me“. Ich kenne das und bin – genauso wie tags zuvor bei Confidence Man – darüber erstaunt.
Neben den vielen musikalischen Überraschungen ist das meine non-musikalische Überraschung. Scheinen die Beobachtungen der letzten Stunden doch nicht ganz falsch gewesen zu sein. Das Primavera Sound 2023 bietet mehr Freiraum und scheinbar bedächtiger festgesetzte Besucherzahlen. Zwar ist der Donnerstag quasi ausverkauft, aber es ist ein anderes ausverkauft als die letzten Male. So machen dann auch die großen Konzerte Spaß. Die knappen zwei Stunden zwischen den beiden Auftritten haben wir mit ein paar Songs Alison Goldfrapps und Loyle Carner überbrückt. Zu ein paar Augenblicken Le Tigre hat es leider nicht gereicht, was ich etwas bedauere.
Mein heimlicher Plan B war es, das Konzert der Amis um Kathleen Hannah und Co. zu sehen, falls es vor der Blur Bühne zu nervig werden sollte. So wie vor 10 Jahren, als ich entnervt nach ein, zwei Songs gegangen bin und mir mit 100 anderen stattdessen die Swans angesehen habe. Aber den Plan B muss ich heute nicht ziehen. Es bleibt entspannt und Blur reißen mich von der ersten Sekunde an mit.
Etwas über das Konzert zu sagen, es wäre wie Eulen nach Athen zu tragen. Natürlich ist es ein Best-of Set, ein Festivalset mit allen Hits und einer feiner Bühnenshow. Die Stimmung ist durchgängig en top, auch wenn einige wenige tatsächlich nicht alles kennen. Ich werde doch bei „Trimm Trabb“ allen Ernstes gefragt, ob das jetzt ein neuer Song sei. Naja, „Trimm Trabb“, übrigens einer meiner Blur Lieblinge, klingt ja auch heute noch sehr zeitgemäß und modern.
Und wie man das als große Band auf einem großen Festivals so macht, für die echten Fans ergänzt man die Hits um eine schrumpelige B-Seite („Luminous“) und – wenn man eine neue Platte gemacht hat, und Blur haben das getan – spielt man auch einen oder maximal zwei neue Songs. Blur spielen die neuen Songs „St. Charles Square“ und „The Narcissist“. Letzterer ist ein Riesenhit! Und mein letztes Konzert an diesem Tag ist ein Riesenkonzert!
‘So geht man die Sache an, New Order‘, möchte ich sagen. Denke das aber nur. Das Konzert liefert alles, was ich erwarte.
Um halb fünf liege ich im Bett. Ein wirklich toller Primavera Tag liegt hinter mir. Das hat Spaß gemacht. Ich denke nochmal über das Gesehene nach, und auch über die nicht oder nur für Minuten erlebten Bands: Built to Spill, Loyle Carner, Goldfrapp, Pusha T., Le Tigre, Darkside. Die Liste liest sich auch gut.
Aber Blur und New Order darf ich nicht verpassen.
Kontextkonzerte:
Black Country, New Road – Zeitgeist Festival Nijmegen, 03.12.2022
Black Country, New Road – Primavera Sound Festival Barcelona, 04.06.2022
Black Country, New Road – Luxemburg, 22.10.2021 / Rotondes
New Order – Berlin, 11.11.2015 / Tempodrom
New Order – Brüssel, 17.10.2011 / Ancienne Belgique
Meine ersten 10 Jahre Primavera Sound Festival
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The Charlatans – Primavera, 29.05.2010
A sunny day in Glasgow, Condo Fucks – Primavera, 28.05.2010
Pavement, The xx – Primavera, 27.05.2010
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