Ort: Rund um und in der Jahrhunderthalle, Frankfurt
Bands: Air Bag One, Get well soon, The Notwist, Ja, Panik, Breton, The Shins, The whitest boy alive
Wenn dieser Freitag ein Radiosender wäre, würde er mit dem Slogan ‚und das beste aus dem Indie Deutschlands, Österreichs und den USA sowie den grössten Newcommern unserer Tage‘ werben.
Dieser Freitag ist aber kein Radiosender, sondern der erste Tag des Frankfurter Lüften! Mouson Arts & Music Festivals 2012. So die offizielle Langform.
Was die Macher hier und heute zusammengetragen haben, kann sich sehen und hören lassen: die besten deutschen Bands (Get well soon, The Notwist), die Band mit dem wichtigsten „deutschsprachigem“ Album des letzten Jahres (Ja, Panik), meine neueste Lieblingsband (The whitest boy alive), meine allerneueste Lieblingband (Breton) und die neuen Phoenix (Air Bag One). Mehr Programm liesse sich in einen Abend nicht packen, Zeit zum verschnaufen und / oder um sich all die andere Kunst auf dem Gelände der Jahrhunderthalle anzuschauen, blieb kaum.
Mir fehlen die Worte. Aber was soll ich auch schreiben? Get well soon und The Notwist sind hinlänglich bekannt und jedes ihrere Konzerte eine Ohr- und Augenweide; Breton und Air Bag One hatte ich auch schon vorgestellt. Bleiben nur Ja, Panik und die Shins.
Zu Ja, Panik fallen mir spontan zwei Sätze ein: Es war ein langerwartetes Konzert, dessen Ankündigung letztendlich den Ausschlag gab, nach Frankfurt zu fahren. Und es war grossartig.
Über die Shins schrieb ich im April 2004, nachdem ich sie als Hauptband nach Preston School of Industries im Gebäude 9 gesehen hatte, folgendes:
„The Shins“ überraschten mich durchaus im positiven Sinn. Ihr Musikstil ist nicht wirklich einordbar, mit keiner anderen dezeitigen Band vergleichbar. Am Abend fielen mir spontan die Beach Boys und Lemonheads ein, die man als stärkere Vorbilder eindeutig heraushört. Mmmhhh, welche Band bezieht sich eigentlich nicht auf die Erstgenannte der beiden Genannten? Na egal, ob es zu einem CD Kauf reicht, vermag ich im Moment noch nicht entgültig zu sagen. Ich bleib aber dran, an „The Shins“.
Zusatz: Ich glaube nicht, dass „The Shins“ so richtig gross werden. Ihnen, und wohl leider auch PSoI wird das gleiche widerfahren wie „Built to spill“ oder „Guided by Voices“. Grossartig, aber immer underground.
Fazit des Abends: Ohne Glamour gehts auch!
Ich habe keine Ahnung von Musik.
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