Ort: Mascotte, Zürich
Vorband: Johnny Foreigner

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Dieser Konzertbesuch kam so überraschend wie nur irgendwas. Morgens beim Frühstück, noch völlig beseelt vom wunderbaren Oasis Konzert lese ich in der ausliegenden Morgenzeitung, dass die kleine aber feine Bands aus Leeds abends in der Züricher Mascotte aufspielen wird.
Die Entscheidung fällt nicht allzu schwer, das Abendprogramm entsprechend anzupassen. Zwar hatte ich die Band erst letzte Woche in Köln gesehen, aber erstens ist das kein Argument, um sie nicht noch einmal live zu sehen, und zweitens ist erstens schon Grund genug.
Das Mascotte ist macht eher den Anschein einer Cocktailbar mit kleiner Tanzfläche und Bühne. Das Ambiente ist sehr stylisch. Direkt gegenüber der Tramhaltestelle Bellevue am Zürichsee liegt das Mascotte in der ersten Etage eines Gebäudes. Durch die grossen Fenster der Lounge hat man einen tollen Blick nach draussen.
Die Bühne befindet sich gegenüber einer lang gezogenen Bar. Es ist eine typische Cocktailbar- Bar, mit allerlei Glas und Flaschenspendern. Über der Bar hängt ein wandumspannender Spiegel, so dass sich die Bands beim musizieren beobachten und in langweiligen Soliparten der Mitstreiter die Getränkeflaschen und das Cocktailsortiment studieren können.
Das Programm ist ähnlich dem in Köln. Johnny Foreigner bestreiten den Auftakt. Wie schon vor einigen Tagen, so ist Sänger und Gitarrist Alexei Berrow auch in Zürich auf der Suche nach etwas rauchbarem.

‚Hi, my name ist Katie‚, die Person hinter dem Merchandisetisch streckt mir ihre Hand entgegen. ‚Nice to see you.‘ Ich bin überrascht. Eigentlich will ich nur die rare Johnny Foreigner Tour CD kaufen, und schwuppdiwupp bin ich mitten im Smalltalk mit der Sky Larkin Sängerin. Ich erzähle, dass ich sie schon vor einigen Tagen in Köln gesehen habe, und nun hier, im kälteren Zürich, die Cowboystiefel des Bassisten vermissen würde. Katie lacht. Sie fragt mich, warum ich hier sei, und ich erwidere, dass ich gestern beim Oasis Konzert war und dies der eigentlich Anlaß der Reise war.

„Oh, how was it? Do you know, that the cousin of my fathers cousin was the first Oasis drummer?“

Sie überlegt nochmal kurz. Die Familienbande scheinen etwas vertrackter zu sein. Der Cousin des Cousins. Ja, so müsse es stimmen und nein, natürlich weiss ich das nicht.

Ach Gott, denke ich, ist die Welt doch klein in England.

Kontextkonzerte:
Sky Larkin – Köln, 25.02.2009 / Gebäude 9

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. -Christoph-

    Bei der Oasis-Cousin-Geschichte fällt mir wieder nur das ein, was ich immer bei Sky Larkin in den Kopf bekomme: hach… :-)

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