Gebt uns drei grosse Videoleinwände. Gebt uns einen Videowürfel. Gebt uns 16 Riesenluftballons. Gebt uns 6 Dampfkanonen (warum eigentlich nicht gleich Flammen?). Muse geben uns all das, was wir bühnentechnisch von ihnen erwarten. Bombast, Show und Pathos.
Wir geben ihnen Applaus und sagen Danke für visuell herausragende 90 Minuten. Musikalisch dominierten die Gitarrensoli und der Glamrock. Das muse-eske Klavierspiel blieb stärker im Hintergrund, was ich ein wenig bedauert habe. Vielleicht war das auch einer der Gründe, warum es atmosphärisch gestern Abend nicht so dicht zuging wie vor Jahren im kleineren Kölner E-Werk. Hinzu kommt, in eine ausverkaufte Philipshalle gehen halt auch ein paar mehr Menschen. Gerockt wurde sie trotzdem, und es hat allemal gereicht, um sich begeistern zu lassen.
Randnotiz:
An einem Konzertabend bitte nicht gegen 20 Uhr mit dem Auto um die Philipshalle zu kurven. Es geht nicht. Und Parkplätze gibt es auch keine mehr. Es regiert das gutorganisierte Chaos, und das Ordnungsamt hat gleich ein paar Kollegen zur Unterstützung geschickt. Nach einer halben Stunde suchen haben wir noch einen Platz fürs Automobil gefunden, und waren pünktlich zum Start um 10 nach 9 in der Halle. Wer war eigentlich Vorband?
Ein Blog über Musik und Konzertbesuche
Vorband war damals ‚The Noisettes‘