Die Weststadthalle in Essen ist so ganz nett. Ein neuer Konzertort mitten in einem alten restaurierten ehemaligen Industriekomplex, soweit man es im dunkeln einschätzen kann. Das lustige an der halle ist, dass die Bühne nicht am Kopfende des Raums aufgebaut ist, sondern an einer der Seiten. Das hat den Vorteil, dass man näher am Geschehen dran ist, weil die gesamte Breite des Raumes genutzt werden kann. Gleichzeitig wirkt dies aber fremdartig und irritierend.
Mogwai, die Band des Abends, wirkte ebenso fremdartig. Jemand hat mal gesagt, ihre Konzerte seien extrem laut. Das am Montag würde ich eher als ein Konzert in normaler Lautstärke bezeichnen. Was nicht weiter tragisch ist, den so stellt sich im Auto anschliessend ein nicht so starkes Ohrensausen ein. Tragischer fand ich, dass der Funke von der Bühne nicht so recht rüberhüpfen wollte. Es fehlte die Bindung zwischen Musik und Mensch. Am Abend dachte ich, es liegt an dieser komischen Halle. Die Bühne ist relativ breit, der Raum davor aber nicht so tief, dafür zu breit. (Kann mir jemand folgen?) Die Wirkung verpufft so links und rechts vom Publikum. Dort ist noch ne Menge Freiraum. Hierhin kann sie sich dem Hörer geschickt entziehen. Das ist schade, den Mogwai gehören zu den Guten.
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