Teil 2 mit: Peter Fox

Erwähnte ich dies:
Eine weitere gute Sache auf dem Rock a Field ist die Spielzeitenvergabe. Jede Band hat annähernd die gleiche Spieldauer, egal ob sie um 15 Uhr oder um 21 Uhr auftritt. Diese schöne Art der Gleichberechtigung, die letztes Jahr noch konsequent mit 60 Minuten Shows für alle durchgezogen wurde, wurde dieses Mal nur leicht angepasst.
Papa Roch und Eagles of Death Metal durften 45 Minuten ran, die Kings of Leon anderthalb Stunden. Die anderen drei hatten je eine Stunde Spielzeit.

Nach den „Eagles of Death Metal“, war die deutsche Quotenband an der Reihe. Auch dies ist ein traditionelles Rock a Field Ding. Jedes Jahr gibt es eine deutsche Band auf der Bühne zu sehen. Letztes Jahr waren es Culcha Candela, davor Juli, und 2009 der Stadtaffe Peter Fox.
Und er kam nicht alleine. 17 Musiker hatte er mit dabei. Alleine fünf Trommler und drei SängerInnen. Dazu noch ein Mensch mit Affengesicht sowie verschiedenste Musiker. Auf der Bühne war es also mächtig voll, und auch vor der Bühne gab es ein ordentliches Gedränge. Peter Fox war das körperlich gefühlte erste Highlight des Tages. Da sich die Nachmittagssonne entschied, noch mal alles zu geben, wurde es mächtig warm in der rechten Gesichtshälfte. Nun erwies es sich als Nachteil, dass wir uns rechts von der Bühne positioniert. Recht schnell wurde uns klar, dass wir hier nicht das Ende des Peter Fox Auftritts erleben werden. Nach zwanzig Minuten wurde es einfach zu ungemütlich, und ja, Peter Fox live zu sehen ist eine tolle Sache, aber für uns kein „müssen wir haben“.
Also, rein in den Schatten der Nudel-, Wurst- und Hamburgerstände. Schnell noch die Wertmarken besorgt und das große Fressen kann beginnen. Schließlich wollten wir ja mit voller Konzentration und vollem Magen Razorlight und Franzl Ferdinand sehen.
So verfolgten wir erst schlangestehend und später kauend das einstündige Set der Berliner. Es gibt durchaus schlechtere Tischmusik. Das Konzert war stimmig, die Performance passte. Neben den eigenen Stücken spielten sie auch zwei Sachen der anderen Berliner Band; der mit den drei e im Namen.
Auffallend und beeindruckend das Bühnenstyling. Es war schlicht perfekt. Zwei unterschiedliche Bühnenhintergründe, erst ein riesengroßer Affenkopf, später dann eine Stadtsilhouette. Beide in dezentem grau, ebenso wie die Anzüge der Musiker. Farblich gesprengt wurde dies durch grün leuchtende Akzente und Accessoires. Bis aufs kleinste Detail wurde wert auf Farbtreue gelegt, so waren neben Kordelzügen, Ohrstöpseln und Taschentüchern auch die Nike Streifen an den Schuhen grün.

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Multimedia:
Fotos: flickr

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