Das musste ja kommen! Nach meinem letzten Mark Lanegan Konzertbesuch und dem darin groß aufgespielten Hit „Crawlspace“ ist es an der Zeit, endlich auch die Screaming Trees in die Liste der (un)vergesslichen Indiehelden aufzunehmen.
Die Screaming Trees waren Mark Lanegans erste Band. 1985 gründete der Sänger sie zusammen mit den Conner Brüdern und Schlagzeuger Mark Pickerel in unmittelbarer Nähe zur Westküstenstadt Seattle. 1987 veröffentlichten sie erste Stücke auf SST, dem damaligen Label schlechthin. Ihre Musik war eine Mischung aus Rock, Hardrock und Punk. Man könnte auch Grunge sagen. Womit wir beim Thema wären: nicht wenige Menschen sehen in den Screaming Trees die Ursprünge des Grunge. Sei es wie es ist. Sie kamen wie alles damals aus der Nähe von Seattle und just dieser Umstand brachte den Screaming Trees die Szeneverpflechtungen ein. Chris Cornell produzierte ihr 5. Album, Lanegan arbeitete mit Mike McCready und Layne Staley im Projekt Mad Season, Dan Peters (Mudhoney, Nirvana) spielte mal für ein knappes Jahr 1991 Schlagzeug bei den ST.
Denn nach dem Majordebüt „Uncle Anesthesia“ verlässt Drummer Mark Pickerel die Trees, da er den befürchteten Mainstreamkurs der Band nicht mitmachen will, und wird – nachdem Dan Peters zwischendurch trommelte – 1992 zu den „Sweet Oblivion“ Aufnahmen endgültig durch Barrett Martin ersetzt. Schlagzeuger sind schon ein komisches Völkchen. „Sweet Oblivion“ im Übrigen ist das beste ST Album, „Nearly Lost You“, „Dollar Bill“, und „No one knows“ sind Hits, die den ST den Durchbruch brachten. „Nearly lost you“ brachte Ruhm und Geld. Die Screaming Trees gehörten mit ihm endgültig zur Alternative Nation und spielten in den USA die großen Konzerte. “Sweet Oblivion“ kann ich jedem blind empfehlen.
1995 kam kurzzeitig Josh Homme als Gitarrist mit ins Boot. Zu dieser Zeit war die Hochzeit der Band allerdings schon Vergangenheit. Mark Lanegan zeigte nun mehr und mehr Soloaktivitäten und die Screaming trees musste immer mehr hinten an stehen. 2000 kam es dann zur endgültigen Auflösung.

Screaming Trees // kurze Kurzbio
– Stil: Grunge
– gegründet 1985
– aufgelöst: 2000

Screaming Trees // wichtige Mitglieder
Mark Lanegan (Gesang)
Gary Lee Conner (Gitarre)
Van Conner (Bass)
Mark Pickerel (Schglagzeug)
Barrett Martin (Schlagzeug)

Screaming Trees // Alben
1986 Clairvoyance
1987 Even if and especially when
1988 Invisible Lantern
1989 Buzz Factory
1991 Uncle Anesthesia
1992 Sweet Oblivion
1996 Dust
2011 Last Words: The Final Recordings

Screaming Trees // unser Kennenlernen
Ivyyyyyyyyy ….. , mit diesem Wort begann es. Ich kannte damals Leute, die das Label sst mochten und fast ausschließlich Musik von Bands hörten, die auf diesem Label waren. Dinosaur Jr., Sonic Youth, Soundgarden. An diesen Sachen kam ich Anfang der 90er nur schwer vorbei. Und da die Screaming trees auch auf sst veröffentlichten, war es nur eine Frage der Zeit, bis ich etwas von ihnen hören durfte. „Ivy“ bzw. „Anthology: SST Years 1985-1989“ waren mein Erstkontakt. Der zweite Kontakt kam durchs Kino. Singles 1992, dieser wunderbare Film aus dem später die blöde Friends Serie entwickelt wurde, war in den richtigen Momenten mit der richtigen Musik unterlegt. Ein Soundtrackohrenschmaus sondergleichen, und Nearly lost you von den Screaming Trees gehörte dazu.

Screaming Trees // Lieblingssong
Ivvvvvvyyyyyyyy und All i know sind grandios!

Screaming Trees // Noch was?!
Das ist mir entgangen:

On June 22, 2011, it was announced that an unreleased album that the band recorded in 1998 and 1999 would finally see the light of day. Mixed by Jack Endino and the Trees‘ own Barrett Martin, Last Words: The Final Recordings was released on August 2, 2011 digitally with CD and vinyl versions to come in the following months.

 

Screaming Trees // Links
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