Swervedriver

Die „große“ Gegenbewegung zum aufkommenden Grunge war der britische Gitarrenindie. Bands wie My bloody Valentine, Slowdive, Chapterhouse, Spacemen 3 oder Lush, Ride, Curve oder Moose. Starker psychedelischer und noise-rock-orientierter Gitarren-Sound traf auf die Ausläufer des Gothic. Shoegaze nannte sich das Kind, und seine Merkmale waren dichte, melodische Gitarrenwände, die mit Hilfe elektronischer Effektgeräte erzeugt werden. Die britische Band Swervedriver zählte zu den Vertretern dieser Kategorie. Ihr 1991 veröffentlichtes Album „Raise“ wird gerne als eines der Schlüsselalben des Shoegazing angesehen. Songs wie „Son of Mustang Ford“, „Rave Down“ and „Sandblasted“, die allesamt auf „Raise“ zu finden sind, waren Blaupausen der damaligen britischen Indiemusik.

Swervedriver // kurze Kurzbio
– Stil: Shoegaze
– gegründet 1989
– Pause 1999
– erneute Liveauftritte 2008

Swervedriver // wichtige Mitglieder
Adam Franklin (Gitarre, Gesang)
Jimmy Hartridge (Gitarre)
Graham Bonnar (Schlagzeug)
Adi Vines (Bass)

Swervedriver // Alben:
1991 Raise
1993 Mescal Head
1995 Ejector Seat Reservation
1997 99th Dream

Swervedriver // unser Kennenlernen
Das Monster hieß „Rave Down“. Es kam in Form einer EP ohne besonderen Namen und lag im CD Regal meiner Freundin. Sie war damals schon ein Schritt weiter als ich. Während ich noch beim Indiemainstream wie den Pixies oder They might be giants kleben blieb, hörte sie bereits sehr nerdiges Zeug. Spacemen 3, Mudhoney und neben anderen auch Swervedriver. Das war 1991 und ich noch nicht bereit für Spacemen3’s Gitarrengeschrammel und Mudhoneys Krach, den man später Grunge nennen sollte. Ich war jung und stand auf Melodien. Einzig Swervedrivers „Rave down“ konnte ich etwas abgewinnen. Hier waren die großen Melodien, kombiniert mit nicht zu heftigem Gitarrenwerk. Das gefiel mir sehr und die EP ließ mich nicht mehr los. Swervedriver wurden für mich das Eingangstor zum Shoegaze. Später wusste ich dann auch Spacemen 3 zu schätzen.

Swervedriver // Lieblingssong
Rave down
Four AM all night hell gas station – Before we cruise off to the beach where the breeze blows easy and slow – We hung tight all night and no gig to go to – There could be something happenin‘ here – But there’s just no place to go – Your town ain’t lively up no more
Rave Down

Swervedriver // Noch was?!
Adam Franklin zählt seit einigen Jahren zum Live-Kollektiv von Sophia.

Swervedriver // Links
@ myspace
@ daheim
@ yotube

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