The Cure, Tanzbrunnen, Köln 25.06.2004
– zielgruppenorientiertes Merchandising, T-shirts in Kindergrösse
– kein Cooper Temple Clause, aber The Cranes
– Konzert als einspielen für die Open Airs
– alle Hits, reine Open Air Setlist
– alle werden älter, Band und Publikum
– just like heaven, boys don’t cry
– die blaue Stunde

Seachange, Köln, Gebäude 9 14.04.2004
Ein typisches Konzert im Gebäude 9. Angesetzt für 21.00 Uhr startete das ganze aber erst um 22.00 Uhr. Sehr arbeitnehmer unfreundlich. Da passte es gut, dass Seachange als erste der beiden Bands auf der Bühne zu sehen waren. Eine Stunde grandiose Unterhaltung im kleinen Rahmen.
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Incubus, Düsseldorf, Philipshalle 14.04.2004
Drittes Event innerhalb einer Woche, und zum dritten Mal Kontrastprogramm.
Mädchen beim Incubus Konzert Incubus sind eine Mädchenband, soviel ist klar! Obs nun wirklich an der Ausstrahlung des Sängers liegt oder an den leichten, eingängigen und harmonischen, gitarrenklirrenden New Rock-Klängen, ich weiß es nicht. Wahrscheinlich machts die Mischung aus beidem.
Die Philipshalle war ausverkauft, doch es wurde erst recht spät so richtig voll. Ob’s am Verkehr lag? (Hey, woran denn sonst.) Nun gut, ich bin kein ausgesprochener Incubus-Fan, habe mir die neue CD erst ein paar Tage vor dem Konzert besorgt, und bin auf das Konzert gefahren, weil mir die neue Single sehr gut gefällt und von den älteren Sachen man ja auch so das ein oder andere kennt. Kurzum, die blosse Langeweile und ein Funken Neugierde (ich hörte, das Incubus eine gute Liveband sein sollen) liessen mich eine Konzertkarte kaufen. Und, so großartig gut sind sie live nicht einmal. Zumindest nicht an diesem Abend. Es war okay, aber es war sicherlich nicht überwältigend.

Pink, Oberhausen, Arena 10.04.2004
Grösser hätte der Kontrast nicht sein können. Vor drei Tagen Clubatmosphäre mit unspektakulären Auftritten, heute Stadionatmosphäre mit einer Hammerbühnenshow! Es fehlte an nichts. Vom Käfig auf die Bühne herabgelassen, durchs Publikum zur Bühne begleitet, auf den Boxentürmen stehend. Pink gab alles, von links und rechts, vorne und hinten.
Madonna hätte diese Bühnenshow nicht besser arrangieren können! Es saß alles, jeder Schritt, jede Handbewegung, jedes noch so kleine choreographische Detail. Ach ja, Musik gab’s übrigens auch zu hören. In thematische Blöcke unterteilt. Rockig, balladesk, poppig, punkig. Und zu jedem Thema das passende Outfit! Darunter auch vier oder fünf Coverversionen, u.a . von Janis Joplin und Guns’n’Roses „Welcome to the jungle“.
Vor der Zugabe sah man dann die ganze körperliche Winzigkeit von Pink. Durch den Innenraum, so ca. 2 Meter an uns vorbei, wurde sie zur Bühne geschleust. Der obligatorische Fan-Kontakt, würde ich mal sagen. Geschätzte 1,50m -wenn überhaupt- grösser ist das Persönchen nicht.
Fazit: Es geht nicht immer ohne Glamour!

Preston School of Industry // The Shins, Köln, Gebäude 9 07.04.2004
Gemütliches Abhängen im Gebäude 9. Kurzentschlossen haben wir diesen Konzertbesuch ion unseren Terminkalender mit aufgenommen. Nicht so sehr wegen „The Shins“, von denen wir bis zu diesem Abend absolut nichts kannten, sondern vielmehr die Band des ehemaligen Pavement- Mitglieds Scott Kannberg, „The Preston School of Industry“.
Also, rein ins Auto und ab. Gegen halb zehn begann der Spass vor ungefähr 100-150 Leuten. Slackertum as its best, unter dem Motto: Menschen wie du und ich machen einen Abend lang Musik. Ach tut das gut, mal nicht von Fashion-Victims unterhalten zu werden.
„The Preston School of Industry“ spielen ungefähr 40 Minuten, geben eine Zugabe. Leider wird das als Zugabe vom Publikum geforderte „Falling away“ von Scott Kannberg nicht akzeptiert. Ansonsten, ein rundum gelungener Auftritt. Man bemerkt zwar eindeutig die Wurzeln des Bandleaders, aber doch ist eine eigene Handschrift erkennbar. PSoI ist nicht gleich Pavement oder die zwingend logische Fortsetzung. Gemeinsam haben beide Bands bloss die Gelassenheit und „dassichnichtsoernstnehmen“ auf der Bühne. Da muss nicht alles stimmen und passen. In den Einzelheiten sind sie aber sehr unterschiedlich.
„The Shins“ überraschten mich durchaus im positiven Sinn. Ihr Musikstil ist nicht wirklich einordbar, mit keiner anderen dezeitigen Band vergleichbar. Am Abend fielen mir spontan die Beach Boys und Lemonheads ein, die man als stärkere Vorbilder eindeutig heraushört. Mmmhhh, welche Band bezieht sich eigentlich nicht auf die Erstgenannte der beiden Genannten? Na egal, ob es zu einem CD Kauf reicht, vermag ich im Moment noch nicht entgültig zu sagen. Ich bleib aber dran, an „The Shins“.
Zusatz: Ich glaube nicht, dass „The Shins“ so richtig gross werden. Ihnen, und wohl leider auch PSoI wird das gleiche widerfahren wie „Built to spill“ oder „Guided by Voices“. Grossartig, aber immer underground.
Fazit des Abends: Ohne Glamour gehts auch!

Melissa Auf der Maur, Köln, Prime Club 30.03.2004
Melissa Auf der Maur“Auf der Mauer, auf der Lauer liegt ne kleine Wanze,…“ Zu den Klängen des bekannten Kinderliedes betraten Melissa auf der Maur und Band so gegen Viertel nach Zehn die Prime-Club Bühne. Die Hütte war gut besucht, es herrschte eine relaxte Atmosphäre. So heiss und eng, wie es auf manchen Prime-Club Konzerten zugeht, war es Gott sei Dank nicht. Überraschenderweise war das Durchschnittsalter der Besucher relativ hoch. Ich schätze mal um die 30.
Musikalisch waren die ersten zwei, drei Lieder eine klangliche Katastrophe. der Bass war übersteuert und der Gesang und die übrigen Instrumente gingen mehr als unter. Im weiteren Verlauf pendelte sich aber alles ein, und es wurde – dann auch tontechnisch – ein angenehmer Abend. Vom Unterhaltungsfaktor her war er es eh. Während des gut einstündigen Konzertes waren Melissa und ihre Band sichtlich gut gelaunt und versprühten Charme und gute Stimmung. Diese nahm das Publikum dankbar auf und gab sie hundertfach zurück. Melissa spielte das gesamtes Reportoire der ersten CD. Mehr kann man nicht erwarten.

Air, Köln, Palladium 28.02.2004
Grosse Erwartungen, die nicht alle erfüllt wurden. Vor, ich glaub, zwei Jahren spielten Air einen wunderbaren Gig im Palladium, der die Meßlatte für diesen Abend sehr hoch setzte. Air konnten nicht ganz an diese Leistung anknüpfen, was aber nicht heissen soll, dass es ein schlechtes Konzert war. es war nur kein aussergewöhnlich gutes, sondern „nur“ ein gutes Konzert. Mit einer grandiosen Vorgruppe. Ihren namen habe ich Tage später im Internet recherchieren können, Joyzipper. Sollte man sich merken, wenn man Bands wie St. Etienne und/oder My bloody Valentine mag. Leider gibt es in Deutschland keine Joyzipper- Cds käuflich zu erwerben. Nun gut, es gibt andere Wege und Mittel.
Air spielten gut, nur leider bauten sich an diesem Abend keine Spannungsbögen zwischen Band und Publikum auf, von denen man sich hätte davontragen lassen können, oder die einen in andere Ebenen katapultieren. Ich denke, von diesen Spannungsfeldern leben Elektro-Pop Konzerte, vielleicht brauchen sie sie sogar, mehr als es Rockkonzerte tun. Es kann aber gut sein, dass ich sie nicht bemerkt habe, denn ich war mal wieder ein wenig kränklich. Und Kopfschmerzen und Konzerte, das geht nicht zusammen!

Blink 182, Düsseldorf, Philipshalle 17.02.2004
Kein Alkohol ist auch keine Lösung. So oder so ähnlich könnte man die Situation umschreiben, die man am Eingang der ausverkauften Philipshalle zu sehen bekam.
Ach ja, ein paar Menschen ü30 waren auch vor Ort!